Endlich bin ich mal dazu gekommen, die optimale ISO meiner Papiernegative genauer unter die Lupe zu nehmen.
Im Einsatz waren
– eine 4×5 Pinhole mit ca. f200 bei 60mm Bildweite.
– ADOX MCP 312 RC (mattes RC Papier)
– ein Gelbfilter (linke Reihe, rechte Reihe ohne Filter)
Als Referenzbild dient eine digitale Aufnahme mit den Daten ISO 80, f5.0, t=1/200s
Davon ausgehend komme ich auf eine Zeitreihe von 60,120 und 240s für ISO 12,6,3.
Reziprozitäten lasse ich mal aussen vor, wir wollen es ja nicht übertreiben…
Deutlich zu sehen die Gradation.
Ohne Filter (rechts) sehr hart, etwa 3-4. Der Himmel ist sofort ausgebrannt, die Schatten saufen aber immer noch ab.
Mit Gelbfilter sollte die Gradation auf etwa 0 oder 00 gehen, reicht zwar immer noch nicht an den Tonwertumfang von Film ran, ist aber schon recht brauchbar.
Im Ergebnis werde ich also in Zukunft die Zeit auf ISO 6 rechnen, wenn ich mit Gelbfilter arbeite, auf ISO 12 wenn ich ohne Filter arbeite, dann sollte das halbwegs wuppen.
Auffällig beim betrachten der Negative ist, dass die weiche Gradation trotz voller Ausschöpfung des Tonwertumfangs nicht die gleiche Maximaldichte ausweist, wie das harte, ungefilterte Negativ.
Weitere Versuche in Richtung Preflashing oder Splitgrade Belichtung könnten da hilfreich sein, aber…. will ich das wirklich? Ich glaube, ich begnüge mich erstmal mit Gelbfilter und gut is… da geht schon was.